Wow! Vor mehr als einem Jahr bin ich von Utah nach Hause (?) geflogen. Am 8.6.2014!!
Ich weiß, ich weiß...ich bin eine der schlimmsten Bloggerinnen aller Zeiten;) Ich hab gerade gesehen, dass ich noch einen Post - Entwurf habe von den letzten Schultagen...Oops :D
Falls jemand gerne mehr darüber hören würde - gibt es Leute die diesen Blog lesen?? - einfach in die Kommentare schreiben und ich werde mein Bestes tun:)
Ich kann aber schonmal sagen, dass die letzten Tage nicht so schön waren... Also eigentlich waren sie super-hammer-geil, weil ich viel mit Freunden und meiner Gastfamilie machen konnte.
Trotzdem: Dieser Gedanke daran, dass man nur noch wenige Tage in einem Leben hat, das man oft vermissen wird, ist immer da gewesen und zieht einen zugegeben ein bisschen runter... Es stimmt nunmal, dass so ein Auslands-Jahr nicht einfach ein Jahr in einem Leben ist, sondern ein Leben in einem Jahr!
Diesen Spruch hört man als Austauschschüler sehr häufig. Hauptsächlich von Leuten, die schon ein Auslandsjahr hinter sich hatten (im positiven Sinne) ;) Ich dachte dann immer: "Das ist doch übertrieben!" oder "Man ist doch nur ein Jahr weg..." oder aber auch "Wie dramatisch!".
Tatsache ist: Es ist durchaus dramatisch und man ist nur ein Jahr weg, aber es ist verdammt noch mal wahr!!
Man trifft in diesem Jahr Leute, die man am Liebsten im Koffer nach Hause schmuggeln möchte, und welche die man eher im Koffer ins Weltall schießen möchte.
Man kommt in eine völlig fremde Familie und fühlt sich nach 1 Jahr, als wäre man schon ewig Teil der Familie.
Man lernt Land & Leute kennen und lieben!
Man regt sich zunehmend über Vorurteile über das Gastland auf, bemerkt jedoch auch Vorurteile des Gastlandes über das Heimatland.
Man lernt neue Dinge und erkennt verborgene Talente (und auch Schwächen).
Man lacht und weint - miteinander und auch allein.
Zusammengefasst verbringt man ein ganzes Jahr in einem fremden Land, das nach spätestens 1 Jahr eine zweite Heimat ist.
Es ist jetzt, wie gesagt, schon beinahe 2 Jahre her, dass ich in Utah angekommen bin und schon ein Jahr her, dass ich wieder in Deutschland gelandet bin. Ich bin alt. :D
Über dieses letzte Jahr hinweg habe ich viel darüber nachgedacht, was mir das Auslandsjahr gebracht hat. Es ist schwer zu sagen: Man verändert sich quasi komplett aber bleibt trotzdem ganz man selbst.
Das klingt vermutlich sehr merkwürdig und verwirrend..sorry:)
Ich meine, nach dem Auslands-Jahr versucht man beide Leben zu verbinden. Man versucht Traditionen aus dem Gastland aufrecht zu erhalten, will aber nicht Traditionen aus dem Heimatland verdrängen.
Ich weiß gerade echt nicht, wie ich es ausdrücken soll...
Dieses Bild beschreibt das Gefühl am Besten.
Man darf es jetzt allerdings nicht falsch verstehen!!! Ein Auslandsjahr ist das Beste auf Erden!!! Es war die beste Entscheidung meines Lebens (bis jetzt;)) für ein Jahr "auszuwandern":) Ich würde es wieder tun wenn ich könnte...
Diesen Sommer fliege ich mit meiner Familie für 3 Wochen zurück in die USA. Ich freu mich so!! Es ist wie nach Hause kommen;)
Wir gucken uns erst NYC an und fliegen dann weiter in den Westen, nach Las Vegas, und von dort aus klappern wir gefühlt alle "National Parks" ab die es gibt :D Und natürlich fahren wir auch nach San Francisco und LA!
Aber am Meisten freu ich mich auf das Wiedersehen mit meiner wundervollen Gastfamilie - meine Familie ist natürlich auch wundervoll;). Wir verbringen 6 Tage (?) in Newcastle und ich freue mich riiiiesig :)
Vielleicht gibt es dann darüber auch einen Post für euch;) Wenn irgendjemand meinen Blog liest natürlich :D Mal sehen...;)
Ich wünsche euch allen eine wunderschöne Woche mit gaaaanz viel Sonne:)
Charly:)
P.S. Wenn ihr Fragen zum Auslandsjahr generell habt oder auch speziellere Fragen, kommentiert einfach da unten und ich werde mein Bestes tun, um sie zu beantworten!! :)